Schon früh im Leben kommen wir mit unseren Zähnen in Berührung. Spätestens beim Zahnen spüren Babys erstmals den Schmerz, wenn die Zähne wachsen. Auch die Milchzähne sind noch einmal eine spannende Zeit im Leben, bevor die richtigen Zähne wachsen. Die Aufgabe von Eltern ist es währenddessen, bestimmte Dinge zu beachten. Welche diese sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Wenn Babys zahnen – so gehen Sie damit um
Für frisch gebackene Eltern gibt es wohl nichts Schlimmeres, als wenn die kleinen Engel Schmerzen erleiden. Die Zähne sind vor der Geburt bereits im Kieferknochen angelegt, doch kommen erst ab dem 6. Monat zum Vorschein. Das ist die Zeit, in der die Nerven der Eltern auf die Probe gestellt werden. Es ist schwer herauszufinden, wann die Kinder zahnen. Die Babys können schließlich noch nicht sprechen und so auch ihr Problem nicht schildern. Symptome fürs Zahnen sind gerötete Wangen, Fieber, Appetitlosigkeit, entzündetes Zahnfleisch und ein erhöhtes Sabbern. Wie kann man hier nun als Eltern helfen? Sie können das Zahnfleisch Ihres Kindes massieren, das Gesicht mit einer Pflegecreme eincremen oder Ihren Sprösslingen eine Fußreflexzonenmassage geben. Insbesondere die Zehen sollten hier massiert werden. So kann der Schmerz im Mund gelindert werden.
Milchzähne und die Zahnfee
Die Milchzähne wachsen bereits im ersten Lebensjahr und können sich bis zum 12. Lebensjahr noch im Mund befinden. Nach dem 2. Lebensjahr sind in der Regel alle Milchzähne vollständig vorhanden. Meist fallen sie aber zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr aus. Trotzdem sollte auf eine gute Zahngesundheit bei den kleinen Sprösslingen geachtet werden. Durch gemeinsames Zähneputzen oder ein Zahnputzlied können Sie Ihre Kinder animieren, sich regelmäßig die Zähne zu putzen und dies als tägliches Ritual anzusehen. Eine besondere Aufgabe kommt Eltern zu, sobald die ersten Milchzähne ausfallen. Fällt ein Milchzahn aus, so stecken viele Kinder diesen unters Kopfkissen, damit die Zahnfee die Milchzähne abholt und gegen etwas Schönes eintauscht. Ein Zwei-Euro-Stück, eine Süßigkeit oder ein kleines Spielzeug sind hierfür gute Ideen. Doch lassen Sie sich bloß nicht als Zahnfee erwischen! Der Zauber soll schließlich erhalten bleiben.
Zähne im Teenager- und Erwachsenenalter
Nach dem 12. Lebensjahr haben wir unsere Zähne fürs Leben. Eine zweite Chance für die Zähne gibt es nicht. Für Eltern ist es daher wichtig darauf zu achten, dass die eigenen Kinder auch weiterhin regelmäßig die Zähne putzen und den Zahnarzt besuchen. Einen Zahnarzttermin sollten Eltern halbjährlich ausmachen – ein wichtiger Schritt, den sich Eltern im Terminkalender eintragen sollten. Mit steigendem Alter nehmen jedoch auch die Zahnarztkosten zu. Spätestens mit Eintritt ins Erwachsenenleben werden viele Leistungen nicht mehr vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Um drei- bis vierstellige Summen zu vermeiden, ist der Abschluss einer Zahnzusatz-Versicherung sinnvoll. In dieser sind Leistungen wie Prophylaxe, Inlays und Zahnimplantate mit inbegriffen. Für die eigenen Kinder sind die Zahnzusatz-Versicherungen zudem relativ günstig.
Des Weiteren sollte auch geprüft werden, ob eine Zahnspange oder eine Zahnschiene notwendig ist. Zwar gehören solche Eingriffe zu der Zahnästhetik. Sie sind trotzdem fürs Leben wichtig. Da Zahnspangen und Zahnkorrekturen oftmals in jungen Jahren vorgenommen werden, ist es sinnvoll, die eigenen Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren. Zuletzt sollte ein Auge darauf geworfen werden, ob die Weisheitszähne bereits gewachsen sind und ob diese gegebenenfalls herausgenommen werden müssen. Werden schiefstehende Weisheitszähne zu spät entdeckt, könnten diese die Zahnstellung der anderen Zähne verschlechtern. Regelmäßige Arztbesuche genügen hier als Beobachtungsmaßnahme. Sollten Probleme mit den Weisheitszähnen auftreten, so wird sich dies in den Röntgenaufnahmen zeigen, die meist alle zwei Jahre durchgeführt werden. Ist dies nicht der Fall, ist nichts weiter zu tun.